Barfen, ja oder nein?

Bei sowohl Hunden als auch Katzen ist die Barf-Ernährung ein Thema.

Oft kommt die Frage auf, ob diese Ernährungsweise wirklich gut ist und welche Vor- bzw. Nachteile diese mit sich bringt.

Da der Hund vom Wolf abstammt und die Katze von der afrikanischen Wildkatze, besitzen beide das Gebiss und den Charakter, Fleisch, Innereien als auch große Brocken des Magen-Darms-Inhalt verspeisen zu können.

Vorteile

Für Allergiker mit beispielsweise einer Lebensmittelallergie bei dem Hund oder Diabetes bei einer Katze, ist das Barfen definitiv sinnvoll, denn hierdurch hat man mehr Gewissheit über die Inhaltsstoffe im Futter.

In Fertignahrung sind oftmals undefinierbare Begriffe wie „tierische Nebenerzeugnisse“ oder „pflanzliche Nebenprodukte“ zu finden, die auch Borsten, Federn und Wolle bedeuten könnten.

Die Gesundheit spielt bei der Barf-Ernährung also eine große Rolle und das Immunsystem wird sogar noch gestärkt. Außerdem reduziert sie den Zahnstein, verringert den Mund- und Fellgeruch, führt bei Katzen zu einer besseren Verdauung und bringt das Fell zum Glänzen.
Speziell bei Katzen ist die Aufnahme von Flüssigkeit oft ungenügend, was hierdurch verbessert wird.

Nachteile

Möglich beim Barfen ist leider auch, dass das Infektionsrisiko steigt oder es zu einer Fehlernährung kommen könnte.

Das erhöhte Infektionsrisiko kommt daher, dass bei der Barf-Ernährung rohes Fleisch, Fisch und ungekochter Eier verfüttert werden können.
Diese können natürlich Parasiten, Viren oder Bakterien übertragen. Deshalb solltest du besonders großen Wert auf eine gute Qualität der Lebensmittel legen und es am besten immer bei deinem Händler des Vertrauens kaufen.

Eine Fehlernährung wird oft durch Unwissenheit des Halters ins Leben gerufen.

Diese kann leider zu möglichen Folgen wie Fehlentwicklungen, poröse Knochen oder Probleme im Wachstum führen.

Deshalb gilt: Um einer Fehlernährung und einer Überdosierung von Phosphor und Eiweiß vorzubeugen, solltest du deinen Vierbeiner nicht nur mit Fleisch, sondern auch mit ausreichend Obst und Gemüse versorgen. Entweder, sollte das Obst und Gemüse gegart werden oder es kann auch in pürierter Form serviert werden.

„Barfen kostet Zeit und Geld“. Gerade Neulinge, sollten, bevor die Ernährung umgestellt wird, dies vorher mit dem Tierarzt absprechen, um mögliche gesundheitliche Risiken besser einschätzen zu können.

Außerdem musst du dich als Halter, ausgiebig über die artgerechte Rohfütterung informieren.

Was ist ein Kalzium-Phosphor-Verhältnis? Welches Fleisch darf verfüttert werden? Welches Gemüse liefert welche Vitamine? Hierzu gibt es viele Themen, mit denen du dich beschäftigen solltest.

Um es Dir einfacher zu machen die passende Futtermenge für deinen Vierbeiner auszurechen, stellen wir Dir gerne unseren BARF-Rechner zu Verfügung. (Da jedes Tier anderes ist, sind dies nur Richtwerte!)

Fazit

Geht es um das Wohlbefinden des Tieres, ist die Rohfütterung für Hunde und Katzen die artgerechteste Ernährungsform.

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